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800: Karl der Große und die Sachsen
 
       
   

Mit Karl dem Großen fällt "helleres Licht" auf die Geschichte unserer Region. Der Frankenkaiser (800 Krönung in Rom) konnte nur mit großer Mühe das Land der Sachsen zwischen Weser und Elbe erobern und in sein Reich eingliedern. Besonders im Gau "Wigmodien", zu dem auch das heutige Sellstedt gehörte, kam es immer wieder zu blutigen Aufständen (774 bis 804) und neuen Feldzügen der Franken. Die Sachsen liebten ihre Freiheit über alles und wollten nicht von ihren Göttern ablassen.

Nach der endgültigen Unterwerfung ließ Karl der Große mit harter Hand die Bewohner unserer Region umsiedeln, vielleicht an die Ostgrenze seines Reiches als Schutzwall gegen die Slawen. Über die totale Räumung "Wigmodiens" gibt es nämlich eine interessante Theorie: Im Eichsfeld (Thüringen), südöstlich von Göttingen, liegen die Orte Sollstedt, Beberstedt und Hüpstedt. Wir können vermuten, dass die umgesiedelten Bewohner unseres Gaues ihre vertrauten Ortsnamen Sellstedt, Beverstedt und Hipstedt mit in die neue Heimat nahmen - schlüssige Beweise liegen jedoch bis heute nicht vor.